Willkommen auf der Homepage lebenswertes Salzburg Nord
Danke für Dein Interesse an unserem Anliegen, in den Stadtteilen Gnigl, Sam, Langwied sowie Itzling und Schallmoos die Lebensqualität unserer Familien zu erhalten und zu schützen.
Wer sind wir?
- Betroffene Anrainer, Eltern und Nachbarn
Nachdem Ende September erstmals durchgesickert ist, dass die politischen Entscheidungsträger beschlossen haben ab dem Sommer 2024 inmitten unseres Siedlungsraums eine Unterkunft für 196 Asylwerber in der Grundversorgung zu betreiben, gab es ein erstes Treffen vieler interessierter Mitbürger aus obigen Stadtteilen.
Es hat sich dann in weiter Folge eine überparteiliche Gruppe Betroffener formiert, die sich aktiv für die Erhaltung eines lebenswerten sozialen Umfelds in unseren Stadtteilen engagiert.
Warum engagieren wir uns?
- Weil wir uns verantwortlich fühlen, unseren Lebensraum proaktiv mitzugestalten
Dieses rein politisch motivierte Projekt wird bereits seit mehr als einem Jahr vehement vorangetrieben und unsere Volksvertreter haben es wieder einmal verabsäumt, uns, die Bürger und unmittelbar betroffenen Anrainer, vorab zu informieren oder gar in Überlegungen zu einer praktikablen Umsetzung einzubeziehen. Wir werden wieder einmal vor vollendete Tatsachen gestellt, denn nach deren Dafürhalten geht uns die ganze Angelegenheit sowieso eigentlich gar nichts an. Außer Acht gelassen von ihnen wird natürlich wie immer der Umstand, dass dies alles ausschließlich durch unser hart erwirtschaftetes Steuergeld finanziert wird und wir und unsere Familien hier tagtäglich unser Leben verbringen.
Welche Sorgen und Ängste bewegen uns?
- Das Konfliktpotenzial in unsere Vorgärten gepflanzt wird
Erfahrungsgemäß sind Unterkünfte für Asylwerber, die sich in der Grundversorgung befinden, nahezu ausschließlich mit jungen Männern belegt. Das dies auch in der Scherenbrandtnerhofstrasse der Fall sein wird, hat Landesrat Schwaiger auf Nachfrage bereits definitiv bestätigt. Medialen Berichterstattungen zufolge, wird auch die Anzahl der Belegung in diesen Unterkünften fortwährend überschritten und wir können davon ausgehen, dass nicht nur 200 Personen sondern bei weitem mehr dort untergebracht sein werden. Da Asylwerber in Österreich nicht arbeiten dürfen und in den Unterkünften keine Freizeitangebote vorgesehen sind, werden diese zwangsläufig den ganzen Tag in der näheren Umgebung verbringen müssen. Eben dieser öffentliche Raum, dieses Naherholungsgebiet, diese Freiräume machen unsere Stadtteile so lebenswert. Am Alterbach, am Söllheimer- und Schleiferbach, im Mösl, an der Ischlerbahntrasse, im Baron Schwarzpark und auf den vielen Spielplätzen die in den Siedlungen entstanden sind, dort verbringen unsere Kinder und Jugendlichen ihre Freizeit und das ist gerade in Zeiten wie diesen notwendiger denn je. Wir wollen nicht, dass sich unsere Familien aus diesen Erholungsräumen zurückziehen, um nicht in Konflikte zu geraten, die zwangsläufig durch kulturelle Gegensätze aufgeladen sind. Wir wollen in unseren Stadtteilen keine “bedauerlichen Einzelfälle“, nicht einen einzigen.
Was versteht man unter Asylwerber in der Grundversorgung?
- Die temporäre Unterbringung bis zum Ende des Asylverfahrens
Asylwerber in der Grundversorgung warten lediglich auf den Asylbescheid, der entweder negativ oder positiv beschieden wird und fallen somit aus der Grundversorgung raus, ebenso aus dem Anspruch für diese spezielle Art von Unterkunft. Im letzteren Fall erhalten sie den Status eines Asylanten und kommen in die Verantwortung der Stadt Salzburg als Träger der Sozialleistungen, wie Wohnraum etc., die derzeit an anderen Standorten umgesetzt wird.
Da sich die meisten der Abschiebung bei drohendem negativem Bescheid entziehen, ist davon auszugehen, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Unterkunft Scherenbrandtnerhofstrasse überschaubar ist. Leerstehende Unterkunftsplätze werden sodann unverzüglich aufgefüllt werden, deshalb auch die „fallweise“ Überbelegung der Unterkünfte.
Was wollen wir erreichen?
- Vernünftige Lösungen für lebenswerte Stadtteile
Der Ballungsraum Salzburg wächst stetig und so sind auch in unseren Stadtteilen in den vergangenen Jahren zahlreiche Wohnbauten entstanden bzw. befinden sich große Wohnbauprojekte in Umsetzung. So zum Beispiel auf den Mosergründen an der Bachstrasse. Ein sozial verträglicher Zuzug, begleitet von entsprechenden Infrastrukturmaßnahmen, wie er in den vergangenen Jahren stattgefunden hat, bringt für die betroffenen Stadtteile mitunter sogar einen überschaubaren Mehrwert. Nunmehr aber hunderte alleinstehende junge Männer lediglich temporär in ein Siedlungsgefüge einzubetten bzw. zwischenzuparken, sehen wir tatsächlich als Angriff auf unser soziales Gefüge.
Unserer Einschätzung nach, würde eine Unterbringung von ausschließlich Frauen und Kindern bzw. Familien in einem zumutbaren Ausmaß an diesem Standort nahezu kein Konfliktpotential initiieren. Eine erfolgreiche Integration wäre aber dennoch nicht umsetzbar, da die Unterkunft für die Asylwerber lediglich zeitlich begrenzt zur Verfügung steht.
Da der Wohnungsmarkt in Salzburg wissentlich sehr angespannt ist und speziell junge Familien davon betroffen sind, wäre eine Übernahme dieses voranschreitenden Umbauprojektes durch die Stadt Salzburg und eine Adaptierung hin zu Kleinwohnungen auch aus demografischer Sicht äußerst empfehlenswert.
Ein Standort für die temporäre Unterbringung von jungen männlichen Asylwerbern außerhalb von Ballungszentren würde zudem bestehende Anreize mindern und den ungezügelten Zustrom eindämmen.
Was kannst du tun?
- Gemeinsam mit deinen Nachbarn unsere Stadtteile lebenswert erhalten
Wir versuchen diese Webseite ständig zu aktualisieren, um dich auf dem Laufenden zu halten und informieren dich über geplante Aktionen, wie Demonstrationen, Kundgebungen oder Treffen. Du kannst unser Anliegen, das hoffentlich auch deines ist, in deinem Bekanntenkreis thematisieren und behilflich sein, bei noch mehr Menschen in unserem Stadtteil das Bewusstsein zu schärfen, sich für unseren gemeinsamen Lebensraum proaktiv zu engagieren.
Politiker reagieren leider erst, wenn sie sehen wie viele Menschen bzw. Wähler sich für ein Thema interessieren und für etwas eintreten. Tun wir uns den Gefallen und zeigen ihnen, wie sehr uns unsere Stadtteile am Herzen liegen und wie gerne wir hier wohnen.
Danke, dass du dir die Zeit genommen und dich über unser aller Anliegen informiert hast. Wir hoffen dich motiviert zu haben, mit uns gemeinsam für unsere Stadtteile etwas zu bewirken. Es kann sich jeder der möchte bei uns einbringen und mitmachen. Wir würden uns freuen.
Für den Inhalt verantwortlich:
Berger Sabine, Samstrasse
Franzl Lotte, Bachstrasse
Kohlbacher Richard, Bachstrasse
Macheiner Michaela, Samstrasse
Pomwenger Ursula, Eschweg
Schütz Helmuth, Bachstrasse
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